The AMendate program allows to build an optimization model, to start this optimizationon a local level as well as via an interface with a server and to visualize the results.
Starting the Program
When the program is started, the projects menu appears first. In the "Local working directory" the storage location of the projects can be seen. The location can be chosen arbitrarily. In the "Projects" tab, an existing project can be renamed and opened, or a new project can be created. In addition, in the "Example Projects" tab, already prepared example optimizations can be opened and used as a template or tutorial.
The menu can be accessed at any time via the "Menu" filed. Next to this the name of the currently active project is located.
Summary
- Menu "Projects" to create or open new projects
- There should be no spaces or special characters in the memory path
- "Sample Projects" offers already built up optimizations as templates and tutorials
Settings
The settings button opens a menu in which various visualization and general settings can be made. All settings are saved and retained when the program is reopened. (For professionals: in the file XXXXX further settings can be made on text basis.)
The tab "Visualization" offers settings around the image area. Both the graphical representation of the objects and the representation of the boundary conditions and results can be changed.
The tab "General" contains the language of the interface, the used unit system and the definition of a standard load case activated from the beginning.
Summary
- The settings meu offers many options fpr customizing the software, divided into the tabs "Visualization" and "General"
Visualization Space
All loaded objects as well as forces, moments and fixtures are displayed in the visualization area during the model generation. In the results area, the view changes to display the calcualtion results.
The display of the coordinate system can be reduced/enlarged or deactivated via the settings menu. In addition, the background pattern and color, brightness, shading and edge smoothing strength can be adjusted. In addition, the colors of the objects and boundary conditions can be adjusted according to your own ideas
Using the buttons in the lower right area, you can select both an orthographic and a perspective view, as well as different views according to the coordinate axes. In addition, screenshots of each view can be created and automatically saved in the project folder. Only the visualization area and the coordinate system are considered. The program interface itself is not saved.
The "Explosion" function pulls the individual objects apart to ensure a better view of the individual objects. Sometimes boundary conditions in this representation can be better applied to individual sub-objects.
In the visualization area there is a field in the bottom left corner in which messages are played back to the user. These messages contain both positive messages, e.g. when successfully loading a new file, and error messages, which are intended to draw the user's attention to a particular situation. This field can also be expanded upwards to display older messages.
Summary
- Display of all relevant information in the visualization area
- Extensive adjustments possible via the settings menu
- Various buttons at the bottom right to control the display
- Success and error messages are displayed in the information field
Model Generation and Visualization of an Optimizatio
The program is mainly divided into the three areas "Configuration", "Optimization" and "Results". The "Configuration" tab contains all settings for load cases, loads, materials and solids. Analogue the settings for the optimization parameters are entered in the Optimization tab. In the last tab "Results" the progress can be followed and the results can be viewed after starting the calculation.
The project can be saved at any time at the bottom left and continued at a later time.
Configuration: Definition of the Optimization Model
Der Bereich Konfiguration enthält übergeordnet den Bereich "Lastfälle", in dem Lastfälle hinzugefügt und/oder entfernt werden. Jedem Lastfall wird ein Name zugeordnet werden, z.B. Bremsen oder Beschleunigen. Es können entweder direkt zu Beginn alle benötigten Lastfälle erstellt werden oder schrittweise während des Modellaufbaus.
Darunter befinden sich drei weitere Reiter, die im folgenden Beschrieben werden:
Objects/Surfaces
Zunächst werden im Reiter "Objekte/Flächen" alle für die Optimierung benötigten STL-Dateien in das Programm eingeladen. Dies kann entweder über den "Plus" -Button oder per Drag-and-Drop aus dem Windows Explorer erfolgen. Falsch eingeladene oder überarbeitete Objekte können einzeln entfernt oder gegen eine neue Version ersetzt werden. Eine entfernte Datei wird bei der Optimierung nicht berücksichtigt, sie wird allerdings nicht aus dem Projektordner gelöscht, sodass sie wieder eingeladen werden kann.
Eine STL-Datei wird durch anklicken aktiviert, sodass sich im unteren Bereich ein Eigenschaftsfeld öffnet.
- Hier kann der Name verändert und das Material ausgewählt werden.
- Über das Zahnrad neben dem Materialfeld kann die Materialdatenbank mit spezifischen Materialkennwerten erweitert werden.
- Für genau ein Volumen muss die Zuordnung als Gestaltungsbereich definiert werden. Mehrere Designbereiche innerhalb eines Modells sind nicht möglich, wenngleich das Volumen des Designbereichs beliebig komplex geformt sein darf.
Boundary Conditions
Im Bereich Randbedingungen werden über den "Plus" Button die für die Optimierung benötigten Randbedingungen erstellt. Hierfür wird ein Name eingegeben und der betroffene Space ausgewählt. Anschließend wird in der unteren Liste der Lastfälle der für die Randbedingung relevante Lastfall (auch mehrere sind möglich) aktiviert. Die Randbedingung kann entweder eine Kraft, ein Lager oder ein Moment sein. Lagerungen, Kräfte und Momente werden immer in Komponentenschreibweise in den Hauptkoordinatenrichtungen angegeben.
Wenngleich die Einheiten innerhalb eines Modells konsistent sein müssen, ist die Wahl des Einheitensystems dem Benutzer überlassen (siehe Einstellungen). Vorgesehen ist das metrische System mit den Einheiten Kilogramm, Millimeter und Newton (kg, mm, N). STL-Dateien werden häufig in mm abgespeichert und Kräfte in N angegeben. Dementsprechend ist die Einheit des passenden Moments Nmm.
Für die verschiedenen Randbedingungen ergeben sich verschiedene Herangehensweisen für den Aufbau und die Ausgestaltung des Optimierungsmodells. Im Folgenden werden verschiedenen Möglichkeiten für die Erzeugung unterschiedlicher Randbedingungen vorgestellt und auf Besonderheiten der Software hingewiesen. Eine angebene Randbedingung (Last, Lager, Moment) bezieht sich immer auf das gesamte Objekt. Zur Unterstützung des Eingabeprozesses kann nach Aktivierung der Checkbox "Kraft" oder "Moment" direkt eine Fläche eines Volumens angeklickt und somit eine Richtung, orthogonal zur Oberfläche, definiert werden. Dies kann insbesondere für runde Flächen, Hohlzylinder von Anschraubpunkten oder Lagersitzen von Vorteil sein. Durch Ziehen des Mauszeigers kann im Anschluss direkt eine ungefähre Lastgröße definiert werden. Die exakten Werte der Raumrichtungen können im Anschluss über die Eingabefelder korrigiert und angepasst werden.
- Loads
- Kräfte werden pro Objekt (Volumen) angegeben und gleichmäßig auf dieses verteilt.
- Für eine Flächenlast muss die Wirkfläche mit Dicke 0 als ein eigenes Objekt (.STL-Datei) eingeladen werden.
- Soll nur eine einzelne Kraft als Punktlast wirken, muss hierfür wiederum ein eigenes (sehr kleines) Volumen erzeugt werden. Hierbei sollte darauf hingewiesen sein, dass eine idealisierte Punktlast in der Realität immer eher einer Flächen/Volumenlast entspricht!
- Fixtures
- Verschiebungen können in x-, y- und z-Richtung gesperrt werden.
- Die Aktivierung aller Verschiebungsrestriktionen entspricht einem Festlager.
- Ein Loslager kann durch die Auswahl von nur einer oder zwei Verschiebungsrestriktion/en erzeugt werden.
- Für eine Optimierung muss jede Richtung mindestens einmal an einem beliebigen Objekt gesperrt (aktiviert) sein, sodass keine Starrkörperbewegung auftreten kann. (Ausnahme bei Anwendung von Symmetrie, siehe unten)
- Verschiebungen können in x-, y- und z-Richtung gesperrt werden.
- Moments
- Momente wirken ebenfalls auf ganze Objekte und können in x-, y- und z-Richtung definiert werden.
Load Cases
Im Bereich Lastfälle werden alle erstellten Randbedingungen aufgelistet. Durch Anwählen eines Lastfalls werden alle aktiven Randbedingungen markiert. Genau so können einzelne Randbedingungen durch klicken aktiviert und somit den Lastfällen zugeordnet werden.
Auch die entsprechenden Kraftpfeile im Visualisierungsbereich passen sich der Auswahl des Lastfalls an. So kann das Optimierungsmodell vor dem Starten auf Vollständigkeit und Auswahl der richtigen Randbedingungen in den jeweiligen Lastfällen überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
Zusammenfassung
Optimization (Definition of an Optimization)
Mithilfe der zuvor definierten Materialien und Randbedingungen kann bereits eine Analyse für die gewählte Geometrie durchgeführt werden. Um eine Geometrieoptimierung durchzuführen, müssen noch weitere Parameter gesetzt werden.
Design Type
Zunächst kann zwischen den drei Einstellungen "Filigran", "Normal" und "Massiv" unterschieden werden. Hiermit wird die Formgebung beeinflusst, wodurch eher feine (filigran), eher massive (massiv) oder als Zwischenweg "normale" Strukturen während der Optimierung ausgebildet werden. Ein Beispiel für die verschiedenen Einstellungen sind in dem untenstehenden Bild gegenübergestellt. Es ist zu beachten, dass ein Optimierungsergebnis mit der Einstellung "Filigran" nicht automatisch leichter ist als ein "Massives", denn durch viele feine Streben kann das Gewicht auch größer sein als durch wenige Massive.
Figure filigree, normal massive
Calculation Type
Weitergehend kann ausgewählt werden, ob lediglich eine "Abschätzung", eine "Optimierung" oder eine "Optimierung" bis hin zum druckbaren Design stattfinden soll. Eine "Abschätzung" dauert in den meisten Fällen nur wenige Minuten und gibt einen Überblick über die Gewichts- und Spannungsentwicklung, die eine Optimierung unter den gegebenen Randbedingungen erreichen kann. Die "Optimierung" kann je nach Bedingungen bis zu einigen Stunden dauern und liefert einen ausführlichen/hoch aufgelösten Designvorschlag. Die Option "Herstellen" dauert zeitlich am Längsten, denn hier wird die Auflösung zum Ende der Optimierung deutlich erhöht, um im Detail eine gut druckbare Oberfläche und Struktur des Bauteils zu erhalten.
Optimization Goal
Anschließend muss das Optimierungsziel definiert werden. Bei AMendate wird eine Zielspannung angegeben, die während der Optimierung als Leitwert dient. Hierfür kann ein Dauerfestigkeitswert des Materials verwendet werden und dieser mit einem zusätzlichen Sicherheitsfaktor versehen werden. Die Software berücksichtigt intern bei der Designfindung keine Sicherheitsfaktoren. Dies muss vom Ingenieur in der maximalen Spannung eingerechnet werden. Durch die spannungsorientierte Optimierung wird ein optimal gleichmäßig belastetes Bauteil entwickelt, bei dem vor allem die Übergänge zwischen Streben und Flächen optimal und mit wenigen Spannungsüberhöhungen ausgeformt sind. Dem bereits erwähnten Einheitensystem entsprechend ist die Standardeinheit der Spannung MPa = Nmm^2.
Symmetry
Zur Berechnung von symmetrischen Bauteilen kann eine Achsensymmetrie um den Koordinatenursprung angewählt werden. Empfohlen wird hierfür ein Modellaufbau mit vollständiger Geometrie. Für die Berechnung wird dann jedoch nur jeweils der positive Bereich der Raumachsen verwendet, das Ergebnis dann in den negativen Bereich gespiegelt. Hierbei werden sowohl die Geometrie als auch die Randbedingungen gespigelt. Daher dürfen bei Belastungen über den Nullpunkt hinaus (Bsp.: Flächenlast einer symmetrischen Brücke) nur der Lastanteil für den positiven Koordinatenraum angegeben werden (halbierte Kraft, entsprechend der halben Fläche, Bsp: nur Kraft auf einer der Brückenseiten). Für eine korrekte Berechnung müssen ALLE Randbedingungen symmetrisch sein, dies gilt für Lagerungen, Kräfte und Momente. Insbesondere bei der Defintion von Momenten schleichen sich hier leicht Fehler ein.
Configuration File
Zum Schluss können alle angegebenen Informationen in der Konfigurationsdatei eingesehen werden. Hier sind ebenfalls weitere spezielle Einstellungen möglich, die vor allem für Simulationsexperten von Interesse sind.
Unter den User Setting können folgende Einstellungen getätigt werden:
onlyFEM | Eine Analyse des Gestaltungsbereichs wird durchgeführt. |
Weitere Einstellungen können im Bereich FEM vorgenommen werden:
solver= Extern CG | Verbindung zum Solver. Externer Solver von AMendate z.B. AMendateCudaSolver. Benutzt einen integrierten konjugierten Gradienten Solver. |
solverIP=localhost | IP des Externen Solvers. Lokal oder Cloud, wobei die Matrix lokal aufgebaut und an die Berechnungseinheit gesendet wird. Hierbei können große Datenmengen mit entsprechendem Zeitaufwand bewegt werden. |
solverPort=1234 | Port über den der CudaSolver angesprochen wird. Dieser kann beliebig gewählt werden, entsprechend dem angegeben Wert beim Start des Solvers. |
eigenThreads=2 | Anzahl der Threads, die für den Aufbau der Matrix genutzt werden können. Hierbei sollte immer mindestens ein Kern frei bleiben. |
solverMaxMemory=10 | Definition des maximal verfügbaren Speichers für die Steifigkeitsmatrix. Entspricht übertragen der Auflösung des Modell und bestimmt somit die Berechnungszeit. Bei GPU-Solving darf der GPU-RAM nicht überschritten werden. (1 GB bis 14 GB ggfs. bei CPU auch bis über 100 GB) |
Folgende Ausgabedateien sind auswählbar:
export_stl_name_MC_Smooth | Ergebnisgeometrie: stl Glättung MarchingCube |
export_stl_name_MC_Smooth_intersection | Verschneidung des aktuellen Optimierungsergbnisses in jeder Iteration mit dem Designbereich auf Voxelbasis |
Spannungen | |
export_ply_name_Stress_RGB | Spannungen: ply in Farbe |
export_ply_name_Stress | Spannungen: ply Werte der Knoten |
export_mrc_name_Stress | Spannungen: mrc Werte der Knoten |
export_ply_name_Stress_Prop | Spannungen: ply Werte der Flächen |
Verschiebungen | |
export_ply_name_Dis_RGB | Verschiebungen: ply in Farbe |
export_ply_name_Dis | Verschiebungen: ply Werte der Knoten |
export_ply_name_Dis_Prop | Verschiebungen: ply Werte der Flächen |
Ergebnisgeometrie | |
export_stl_name_MC_Smooth_intersection intersectionDetail = | Verschneidung des aktuellen Optimierungsergbnisses mit dem Designbereich auf Voxelbasis in jeder Iteration. 0...3 Einstellung der Auflösung auf dessen Basis die Verschneidung durchgeführt wird. Ein guter Wert hierbei ist 2. |
Results
Die erste Iteration wird angezeigt, sobald ein Ergebnis vorliegt. Weitere Iterationen werden angezeigt, sobald diese berechnet sind. Über die Steuerung im Feld Ergebnisiterationen kann manuell zwischen den verschiedenen Iterationen gewechselt werden oder ein automatischer Ablauf betrachtet werden.
Über den AMendate Log kann der aktueller Fortschritt in Form des Konsolenoutputs verfolgt werden.
Als Ergebnisdatei liegt eine STL-Datei vor, die meist direkt durch ein additives Verfahren gefertigt werden kann.
Es können auch ältere Ergebnisdateien in den Projekt ausgewählt und angezeigt werden.
Model Generation and Visuallization of an Analysis
Es können sowohl Optimierungsergebnisse als auch Originalbauteile analysiert werden. Nach Durchführung beider Analysen lassen sich die Ergebnisse vergleichen und so die Performance der Optimierung bewertet werden.
Für die Analyse eines Objekts wird der Modellaufbau genau wie für eine Optimierung durchgeführt. Alle benötigten Dateien (Design/Nondesignspace) werden eingeladen und die entsprechenden Randbedingungen und Lastfälle erstellt. Das zu analysierende Objekt muss im Bereich Objekte/Flächen als Gestaltungsbereich aktiviert werden.
Der Bereich Optimierung muss nicht ausgefüllt werden, allerdings muss in diesem Bereich die Konfigurationsdatei geöffnet und unter "User Settings" der Befehl "onlyFEM" hinzugefügt werden. Dadurch wird nur eine Analyse ohne Optimierung durchgeführt. Zusätzlich kann die Auflösung unter FEM verändert werden, um genauere Ergebnisse zu erreichen. Die Auflösung einer Optimierung / Analyse wird immer entsprechend der stl mit dem größtem Volumen innerhalb des Arbeitsordners abgeschätzt. Wenn die stl-Datei des originalen Designspaces im Ordner verbleibt, richtet sich die Auflösung also nach diesem Volumen.
Das Ergebnis der Analyse zeigt die Spannungen und Verschiebungen in dem ausgewählten Objekt an.
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